Kappeler, Manfred2010-06-082020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920100012-0332https://orlis.difu.de/handle/difu/271420In einigen Teilen des Landes wird die finanzielle Situation der Jugendarbeit immer desolater. Zwar gibt es einen Zusammenhang zwischen dem von Kämmerern und Finanzministern betriebenen Schrumpfkurs und dem demografischen Wandel, aber die Konsequenzen, die aus diesem Wandel zu ziehen sind, bleiben bei Fachleuten sehr umstritten. Wie tiefgreifend der Wandel inzwischen ist, macht der Autor in diesem Beitrag am Beispiel des Landes Berlin deutlich. Dort ziehen sich die Öffentlichen Träger der Jugendarbeit immer mehr aus der Subventionsfinanzierung gemäß §74 SGB VIII zurück - mit dramatischen Auswirkungen auf Freie Träger, wie der Autor feststellt. In seinem engagierten Artikel vertritt er die Position, dass die Jugendhilfeplanung sich nicht an restriktiven Haushaltsvorgaben von Verwaltungen, sondern einzig und allein an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und Jugendlichen und sozialpädagogischen Standards orientieren dürfe. Kappeler wendet sich insbesondere gegen die in letzter Zeit propagierte Sichtweise, Kinder- und Jugendarbeit sei gar keine Kernaufgabe der Jugendämter. Unter einem neuen "Leitbild Jugendamt" wollen sich Öffentliche Träger in Berlin zur Zeit aller Kernaufgaben entledigen, die "in vollem Umfang" an andere übertragbar sind.Der geplante Ausverkauf der Kinder- und Jugendarbeit durch die Oberste Landesjugendbehörde und die Bezirksjugendämter in Berlin.ZeitschriftenaufsatzDR17438SozialinfrastrukturJugendhilfeFinanzierungSubventionFörderungspolitikÖffentliche AusgabenJugendarbeitSparzwangFreier TrägerKinder- und Jugendhilferecht