Grabher, Gernot1998-02-092020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2519961011-9523https://orlis.difu.de/handle/difu/48759Der wirtschaftliche Transformationsprozeß in Ostdeutschland wird vielfach in der simplen Dramaturgie von rückstandsloser Paralyse des alten Systems und nachfolgendem Aufbau neuer betriebs- und regionalwirtschaftlicher Strukturen beschrieben. Diese Untersuchung interessiert sich dafür, in welcher Weise inhaltliche Ausrichtungen und zeitliche Verlaufsmuster betrieblicher und regionaler Reorganisationsprozesse durch ökonomische Ausgangsbedingungen geprägt sind. Im Mittelpunkt der Analyse, die sich auf drei lntensivbefragungen von 24 brandenburgischen Betrieben zwischen Ende 1990 und Mitte 1994 stützt, stehen dabei jene Merkmale, die zum einen das Produktions-, Funktions- und Marktprofil der Untersuchungsbetriebe beschreiben, zum anderen ihre Standortregion im Hinblick auf das Absatzpotential wie auch die Zentralität zumindest grob charakterisieren. Wenngleich der Einfluß dieser Ausgangsbedingungen keineswegs immer signifikante Größen annimmt und auch nicht in allen Fällen in die vermutete Richtung wirkt, so ist er doch zu deutlich, um ignoriert zu werden: Nicht nur in der Privatisierungsdynamik und den Übernahme- und Reorganisationsstrategien der westlichen Investoren in der ersten Transformationsphase, sondern auch in den anschließenden Phasen der Revision und Überprüfung der ursprünglichen Strategien lassen sich Pfadabhängigkeiten rekonstruieren. difuNeue Bundesländer. Zur Rolle des historischen Erbes in der Reorganisation von Betrieben und Regionen in Brandenburg.Graue LiteraturDF1360BetriebRegionRegionalwirtschaftWirtschaftsstrukturBefragungWirtschaftsentwicklungReorganisationTransformationBetriebsübernahmePrivatisierung