Webber, Melvin M.1980-01-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/431109Planung als Nachfahre der Aufklärung und Kind des Fortschrittsglaubens erfuhr nach der Euphorie der 60er Jahre erhebliche Einbußen an Ansehen und Wirksamkeit als Folge von überzogenen eigenen Leistungsansprüchen. Daraus entstand eine nach sozialen Kosten und Nutzen, nach Umverteilungseffekten fragende Gruppe von Planern, denen die Anwendung von systemanalytischen Methoden weitere Ernüchterungen brachte, auch im Hinblick auf ein Rollenverständnis der Planung als vierte Säule des Staates. Webber glaubt zu erkennen, daß Planung weniger eine spezialisierte, ressortbezogene Funktion in einer Organisation, sondern ,,im Grunde ein kognitiver Stil'' bei ständiger Analyse und Bewertung von Alternativaktionen ist (vgl. S. 158), ohne dabei Wertfreiheit zu postulieren. Vielmehr soll diese Offenheit die Erörterung verschiedenster Werthaltungen fördern. Er glaubt, ein neues Paradigma in Gestalt einer kognitiven, weitestgehend permissiven Haltung der Planer bei künftigen Zielvorstellungen für eine ständig mehr differenzierende Bevölkerung als Problemlösungshaltung in der physischen Planung anbieten zu können.ImagePartizipationPolitikwissenschaftSozialplanungA difference paradigm for planning.Aufsatz aus Sammelwerk005217