Faiss, Jürgen2019-11-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-252019978-3-658-22324-3https://orlis.difu.de/handle/difu/257988Für siedlungsnahe Landschaften wie die Limmatauen ist es geradezu charakteristisch, dass viele Nutzungsinteressen in demselben Raum aufeinandertreffen. Planungsmethoden, welche die Landschaft in nutzungsgetrennte Teilräume ordnen, sind hier nicht mehr zielführend. Es braucht aktiv gestaltende und integrierende Landschaftskonzepte, die Nutzungsmischungen ermöglichen und auf gegenseitige Rücksichtnahme setzen. Wie für innerstädtische Parks in Zürich bereits die Regel, so muss auch für die Entwicklung stadtnaher Erholungsräume ein gesellschaftlicher Konsens ausgehandelt werden. In den Limmatauen war der gesamte Planungsprozess vom übergeordneten Landschaftskonzept bis zum örtlichen Nutzungskonzept von Nachfrageanalysen und Mitwirkungsmöglichkeiten geprägt. Die Werdinsel ist mit ihren zahlreichen Nutzungskonflikten auf engem Raum geradezu eine Laborsituation, um wertvolle Erfahrungen für partizipative Freiraumprozesse in der stark wachsenden Stadt zu gewinnen. Erfolgsfaktoren waren eine gründliche Analyse der Befindlichkeiten, eine sofortige Entschärfung von Konflikten, die den Prozess belastet hätten, ein gut strukturiertes, mehrstufiges Verfahren, in dem Handlungsspielräume klar deklariert waren und eine klare, in allen Prozessphasen adressatengerechte Kommunikation.Eine Insel für jeden. Konfliktmanagement in Zürichs Erholungslandschaft.Aufsatz aus SammelwerkDW34065StadtlandschaftLandschaftskonzeptPlanungsprozessNaherholungStadtnaturNutzungskonfliktPartizipation