Eckel, Eva Maria1999-07-072020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619983-8244-4325-2https://orlis.difu.de/handle/difu/42206Die Gestalt unserer Städte und die individuellen Verhaltensweisen in ihren öffentlichen Räumen machen die Antinomien der Moderne sichtbar: Freiheit und Nivellierung. Die Mechanismen der Bewältigung dieser Antinomien sind vielfältig und widersprüchlich: Chaos und erwünschte Vielfalt, Polykontexturalität und materielle Zwänge, Solidarität und zwanghaftes Festhalten an den eigenen Sicherheiten. Das Buch analysiert die nachhaltigen Auswirkungen der Modernisierung (Technisierung, Industrialisierung und heute Deindustrialisierung) auf die konkreten Stadträume und diskutiert die sozialpsychologischen Hintergründe der zunehmenden Individualisierung und "Entsolidarisierung". Öffentlichkeit - so die These - muß heute als Ergebnis des Zusammenspiels unterschiedlicher Einflußdimensionen verstanden werden: der Entwicklung von Städten, der Funktion ihrer Stadträume, ihrer Gesellschaftsformen und der Stellung der Individuen darin. Die Gestalten der Stadträume sind Ausdruck von Interpretationsweisen, die Gesellschaften hinsichtlich ihrer Funktion zur Verfügung stellen. Öffentliche Räume erfüllen in einer ausdifferenzierten und individualisierten Welt die Funktion, wenigstens den kleinsten gemeinsamen Nenner zu präsentieren: das gemeinsame Dasein im selben Raum. Es zeigt sich in ihnen ein Sammelsurium differenter Identitäten. Öffentlichkeit ist dabei die Ansammlung von Hinweisen auf Fähigkeiten und Möglichkeiten ihrer Teilnehmer. difuIndividuum und Stadt-Raum. Öffentliches Verhalten im Wandel.MonographieD9902045StadtraumÖffentlicher RaumÖffentlichkeitGroßstadtStadtsoziologieSozialverhaltenSozialpsychologieLebensqualitätStadtgestaltungIndividualität