Abel, Susanne2019-02-182020-01-062022-11-252020-01-062022-11-2520190941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/253266Viele Kommunen haben Moorflächen und wissen nicht, welche Potenziale sich im torfigen Boden verbergen. Nasse Moore filtern Wasser, halten Nährstoffe zurück und bieten Lebensraum für seltene Pflanzen und Tierarten. Sie regulieren das Mikroklima und können als Puffer bei extremen Wetterereignissen fungieren. Moore sind jedoch weitgehend trockengelegt und dienen zum Großteil der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung. Obwohl diese Moorböden nur zirka sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands ausmachen, entstammen rund 36 Prozent der Treibhausgas-Emissionen aus der nicht-standortgerechten Moornutzung. Denn bei trockengelegten Mooren zersetzen Mikroorganismen diesen Boden aus organischem Material und der zuvor gebundene Kohlenstoff wird als klimaschädliches Kohlendioxid frei. Es gibt innovative Ideen und Lösungen, wie wiedervernässte Flächen als Kohlenstoffspeicher funktionieren können und damit der Gesellschaft auch die weiteren Ökossystemleistungen nasser Moore bieten. In dem Beitrag wird das Beispiel Greifswald vorgestellt. Hier finden sich zirka 500 Hektar Moorfläche. Das sind zehn Prozent des Stadtgebiets, wovon etwa die Hälfte entwässert ist. Für das Projekt "MORGEN" des Greifswald Moor Centrum (GMC) werden Landwirte gesucht, die auf Paludikultur als Alternative auf geeigneten Flächen umstellen möchten. Paludikultur bezeichnet die landwirtschaftliche Nutzung von nassen und wiedervernässten Mooren. Das Konzept wurde von der Universität Greifswald mit dem Ziel entwickelt, Schutz und Nutzen von Mooren in Einklang zu bringen.Mehr daraus machen. Moore.ZeitschriftenaufsatzDH26701NaturLandschaftStadtlandschaftLandschaftstypFeuchtgebietMoorStadtklimaBiologische VielfaltBiodiversitätÖkosystemInwertsetzungLandwirtschaftliche BodennutzungTrockenlegungTreibhausgasEmission