Bender, Klaus1993-02-162020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251992https://orlis.difu.de/handle/difu/94602Die deutschlandpolitische Bedeutung der von der SED initiierten Volkskongreßbewegung für deutsche Einheit und einen gerechten Frieden wird vom Autor als ambivalent angesehen. Einerseits wurde versucht, die Frage einer Aufspaltung in mehrere Staaten offenzuhalten. Damit traf sie sich auch mit Bestrebungen von CDU und LDP in den Westzonen. Zum anderen wurde über die Volkskongreßbewegung die staatliche Organisation in der sowjetischen Zone propagiert. Diese Doppelfunktion ließ die Parteien in den Westzonen, die die Herstellung eines einheitlichen Staates positiv sahen und interessiert waren, in diesem Sinn auf die Verhandlungen der Alliierten Einfluß zu nehmen, von einer Beteiligung Abstand nehmen. Daß trotz des Fehlschlags des Volkskongresses (bei den Wahlen zum 3. Volkskongreß in der SBZ im Mai 1949 votierten 33,9 % der Bürger mit Nein) die Bewegung aufrechterhalten wurde, belegt nach Meinung des Autors ihre Bedeutung als Instrument zur Integration der bürgerlichen Parteien in der sowjetischen Zone. mneu/difuDeutschland, einig Vaterland? Die Volkskongreßbewegung für deutsche Einheit und einen gerechten Frieden in der Deutschlandpolitik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands.MonographieS93020081ParteipolitikStaatsaufbauWahlenVerfassungsgeschichteInstitutionengeschichteParteiLandesgeschichteGeschichteParteigeschichteVolksabstimmung