Forcher, Rudolf2010-01-202020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252009https://orlis.difu.de/handle/difu/143064Der demografische Wandel, erhöhte Anforderungen in der Arbeitswelt und eine zunehmende Eigenverantwortung für die Gesundheit lassen die Gesundheitswirtschaft in den Bereichen Gesundheitsurlaub, Prävention und Rehabilitation zu einem zukunftsfähigen Standortfaktor werden. In dem Beitrag wird ausgeführt, dass Baden-Württemberg in der Bäderlandschaft der Bundesrepublik eine herausragende Rolle spielt. 57 zertifizierte Gemeinden verfügen über 70 Prädikate und 25 Orte oder Ortsteile erfüllen die medizinischen und infrastrukturellen Anforderungen eines Heilbades. Zwanzig Gemeinden sind als heilklimatische Kurorte, zwölf als Kneippkurorte, elf als Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb und zwei als Ort mit Heilstollen-Kurbetrieb prädikatisiert. Um im Wettbewerb mithalten zu können, setzen die Heilbäder und Kurorte verstärkt auf Qualität im Produkt und in der Dienstleistung sowie auf Transparenz der Angebote für den Gast und Patienten. Unterstützt werden sie dabei vom Heilbäderverband Baden-Württemberg, der als Sprachrohr der Bäderwirtschaft gegenüber der Politik, den Sozialversicherungsträgern und der Öffentlichkeit fungiert. Das operative Marketing ist der im Jahr 2000 gegründeten Heilbäder- und Kurortemarketing GmbH (HKM) übertragen worden. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (DWIF) ermittelte auf der Basis von rund 12 Millionen statistisch erfassten Übernachtungen einen Bruttoumsatz von fast 1,44 Milliarden Euro im gewerblichen Übernachtungsbereich der baden-württembergischen Heilbäder und Kurorte. Die statistischen Ergebnisse zeigen die Bedeutung des Gesundheitswesens als Wirtschaftsfaktor auf, die sich auch auf das Gastgewerbe und den Einzelhandel auswirkt.Kompetenzzentrum für die Gesundheit. Heilbäder und Kurorte.ZeitschriftenaufsatzDH15607FremdenverkehrHeilbadKurortGesundheitswesenStandortfaktorMarketingFremdenverkehrsstatistikFremdenverkehrswirtschaftWirtschaftsfaktor