Holm, Andrej2015-02-092020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620140303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/223577Gentrification galt lange Zeit als ein nachbarschaftsspezifischer Prozess der Aufwertung und Verdrängung. Doch der beschleunigte Wandel der städtischen Ökonomien zur Dienstleistungs- und Wissenswirtschaft, die Internationalisierung der Zuwanderung und ein tiefgreifender Wechsel der Eigentümerstrukturen haben zu einer zeitlichen Beschleunigung und räumlichen Ausweitung von Gentrification beigetragen. Am Beispiel Berlins sollen die veränderte Geographie der Aufwertung nachgezeichnet und ihre sozialen Folgen analysiert werden. Auf der Basis von soziodemographischen und wohnungswirtschaftlichen Informationen wird die Ausweitung von Aufwertungsgebieten empirisch beschrieben. Am Beispiel verschiedener Quartiere wird anschließend die Differenzierung und Überlagerung verschiedener Aufwertungsmodalitäten analysiert. Staatlich initiierte Aufwertungen in den Ostberliner Sanierungsgebieten, Phänomene der Neubau-Gentrification in Mitte und Prenzlauer Berg sowie eine erhöhte Ertragserwartung bei Neuvermietung in einer Reihe von Westberliner Innenstadtquartieren werden im Beitrag als Prototypen beschrieben, die mit jeweils verschiedenen Wirkungen zu Verdrängung führen.Gentrifizierung - mittlerweile ein Mainstreamphänomen?ZeitschriftenaufsatzDM15012113StadtentwicklungWohnungsmarktWohnstandortWohnungsbedarfInnenstadtStadtquartierStadtsanierungBevölkerungsstrukturSegregationGentrifizierungAufwertungVerdrängung