Rössler, Mechtild1993-08-202020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251990https://orlis.difu.de/handle/difu/96288Im Zentrum der Untersuchung stehen die Wechselbeziehungen von geographischer Wissenschaft und politischem System, das Agieren der Wissenschaftler im gesellschaftlichen Umfeld und die ideologischen Konzeptionen in ihrem Wirkungsgefüge. Dabei wird im Rahmen der Studie den grundlegenden Widersprüchen zwischen den offiziellen, fachhistorischen Darstellungen (Nekrologe, Festschriften und Jubiläumsbände) und der sich vertiefenden Debatte um Funktion und Rolle von Wissenschaftlern im NS-System nachgegangen. Die Studie wählt die geographische Forschung über Osteuropa 1933-1945 als Beispiel, da hier ein durch die Geographie beeinflußtes ideologisches Konzept (Lebensraum) in die politische Praxis umgesetzt wurde, unter erheblicher Beteiligung der Geographen selbst. So wurde die Zentrale-Orte-Theorie als Raumplanungsmodell eingesetzt (u.a. in Himmlers Planungsstab, wo auch Christaller mitarbeitete). sosa/difu"Wissenschaft und Lebensraum". Geographische Ostforschung im Nationalsozialismus. Ein Beitrag zur Disziplingeschichte der Geographie.MonographieS93260050LebensraumGeographieIdeologieZielkonfliktForschungsinstitutionZentrale-Orte-TheorieMilitärwesenHochschuleRaumplanungLandesgeschichteInstitutionengeschichteTheorieNationalsozialismusOsteuropaforschungWeltkrieg IIWissenschaftsgeschichte