Methling, Roland2016-06-132020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620162193-5491https://orlis.difu.de/handle/difu/216923Das Leitbild der europäischen Stadt ist weltweit anerkannt und das historisch gewachsene Netz der deutschen Städte sowie die damit verbundene Polyzentralität sind ein Ausdruck vielfältiger urbaner Lebensqualitäten. Doch im vergleichsweise dicht besiedelten Deutschland sind die Städte unterschiedlich verteilt. Beispielsweise gibt es im Ballungsraum Ruhrgebiet eine beinahe nahtlose Anhäufung von Städten, während bei einer Stadt wie beispielsweise Rostock die Entfernung zur nächsten Stadt viele Kilometer beträgt. Damit urbane Vielfalt bei der Zukunftsgestaltung Deutschlands eine größere Rolle als bisher spielt, fordern einige Oberzentren mit 100.000 bis 300.000 Einwohnern, die zwischen Metropolregionen und ländlichen Räumen liegen, dass die Entwicklungspotenziale dieser Städte gehoben werden. Anlässlich der Fortschreibung der Leitbilder der Raumordnung der Bundesrepublik Deutschland wurde der Begriff "Regiopole" am Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt. Im März 2016 haben sechs der insgesamt 26 möglichen Regiopolen eine interkommunale Vereinbarung zur Gründung des in dem Beitrag vorgestellten Deutschen RegioPole-Netzwerks unterzeichnet. Zur Konkretisierung und Weiterentwicklung der Leitbilder für die Raumentwicklung soll neben den Metropolen der Begriff Regiopole als eigenständige Kategorie aufgenommen werden. Mit der Netzwerkgründung begann auch eine vertiefte Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zur Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen.Deutsches RegioPole Netzwerk will Wachstumspotenziale von Oberzentren stärken.ZeitschriftenaufsatzDH23364SiedlungsstrukturRaumstrukturRegionale DisparitätVerdichtungsraumLändlicher RaumStadtstrukturStadtregionOberzentrumStadtentwicklungUrbanitätStrukturpolitikStandortpolitikRaumordnungLeitbildEuropäische StadtRegiopoleNetzwerk