Ochsenbauer, Christian2014-12-172020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620142193-5491https://orlis.difu.de/handle/difu/214731Bäder sind ein unverzichtbares Element kommunaler Daseinsvorsorge und ein wichtiger Bestandteil des Sport-, Freizeit- und Gesundheitsangebotes deutscher Kommunen. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2012, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWT) in Aufrag gegeben wurde, steht in Deutschland mit zirka 7.000 öffentlichen Schwimmbädern für knapp 11.500 Einwohner im Durchschnitt eine öffentliche Badeanlage zur Verfügung. Davon sind zirka 40 Prozent Hallen- und Kombibäder und 51 Prozent Freibäder. Sie werden von Menschen aller Altersgruppen und aller sozialen Schichten rund 300 bis 400 Millionen Mal pro Jahr besucht. Bau und Betrieb von Schwimmbädern sind wegen der komplexen Technik und des hohen Sicherheitsniveaus allerdings relativ teuer. Das aus Gründen des Daseinsvorsorgegedankens politisch gewollte niedrige Eintrittspreisniveau deckt bei weitem nicht die Kosten. Bei Freibädern und sportorientierten Hallenbädern liegt der Kostendeckungsgrad ungefähr bei 30 Prozent, bei freizeitorientierten Bädern im Durchschnitt bei 80 Prozent. Zusätzlich zum Zuschussbedarf kommt ein hoher Investitonsbedarf auf die Kommunen zu, weil viele Bäder einen erheblichen Sanierungsbedarf aufweisen. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag die Frage aufgeworfen, wie die Bäderversorgung nachhaltig zu sichern ist. Grundlage jeder Lösungsfindung sollte eine umfassende und valide Bestandsaufnahme und eine Bewertung des Ist-Zustandes sowie eine Ermittlung der derzeitigen und zukünftigen Nachfrage sein. Zunehmende Bedeutung wird der kommunalen Zusammenarbeit bei der Abstimmung regional abgestimmter Bäderkonzepte zugemessen.Öffentliche Bäder in Deutschland - Herausforderungen und Wege zur Lösungsfindung.ZeitschriftenaufsatzDH21173ErholungFreizeitSportBadeanlageÖffentliche EinrichtungSportstättenbauSanierungsmaßnahmePlanungsgrundlageBestandsaufnahmeBedarfsanalyseKommunale Zusammenarbeit