El-Mafaalani, Aladin2012-10-182020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920120342-2275https://orlis.difu.de/handle/difu/260448Im Beitrag wird ein Überblick über Antisemitismus bei in Deutschland lebenden Jugendlichen mit arabischem bzw. türkischem Migrationshintergrund gegeben, was angesichts der enormen Heterogenität dieser "Gruppe" nur schemenhaft gelingen kann. Betont sei dabei, dass kaum wissenschaftlich fundiertes Wissen über Verbreitung von antisemitischen Haltungen bei der zugewanderten Bevölkerung in Deutschland vorliegt. Dennoch kann der Import kurdisch-türkischer und arabisch-israelischer Konflikte durch Zuwanderung nach Deutschland beobachtet werden. Diese Problematik geht einher mit den Konstruktionen von Differenz zwischen den Minderheiten-Communities und der europäischen Mehrheitsgesellschaften. Dabei wird es nicht ohne Weiteres gelingen diese Erscheinungsform des Antisemitismus innerhalb der "allgemeinen" Thematik - also zwischen Ausländerfeindlichkeit, Holocaust und Nationalsozialismus - zu positionieren. Jugendliche mit Migrationshintergrund beziehen sich häufig auf einen realen Konflikt, entweder in ihrer Herkunftsregion oder in Bezug auf Erfahrungen mit Ausländerfeindlichkeit bzw. Desintegration in Deutschland und sprechen auf die bewährten Methoden der Erinnerungs- und Begegnungskultur kaum an. Im Folgenden werden die Einstellungsmuster von Jugendlichen mit Migrationshintergrund skizziert, wobei auf die spezifischen Funktionsweisen von Rassismus und Antisemitismus insbesondere bei muslimischen Jugendlichen eingegangen wird. Zuletzt werden mögliche Vorgehensweisen in der politischen Bildungsarbeit diskutiert.Antisemitismus bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. (Neue) Herausforderungen für die politische Bildung.ZeitschriftenaufsatzDMR0501138BildungswesenSozialarbeitJugendlicherSozialpädagogikJugendarbeitMigrationshintergrundIslamAraberTürkeAntisemitismusRassismusPolitische BildungMediennutzungPresse