Jessen, Johann1988-03-092020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/540893Der Beitrag geht zunächst den Gründen für die aktuellen Problem in Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus der Bundesrepublik nach und fragt nach den Chancen von Nachbesserungsstrategien unter den Bedingungen schrumpfender Stadtentwicklung. Für welche Bevölkerungsgruppen und Nutzungen kann dieser Wohnungsbestand langfristig geeigneten Raum bieten? Welche positiven Vorstellungsbilder angemessenen Wohnens und städtischer Existenz lassen sich mit ihm verbinden? Die Bilanz der Überlegungen fällt negativ aus: Weder ein aus gesamtstädtischer Perspektive ökonomisch rationales noch ein sozial- und wohnpolitisch befriedigendes Konzept läßt sich für die Großsiedlungen auf entspannten Wohnungsmärkten formulieren. Es wird dann der Typus von Planungsüberlegungen reflektiert, die die Sanierungsstrategien in Großsiedlungen erfordern. Tritt uns in ihnen zum ersten Mal im Wohnungsbau eine neue Art von Planungsaufgaben gegenüber, die über kurz oder lang die Praxis von Planern verändern wird? In kurzen abschließenden Anmerkungen zur Rationalisierung von Planung wird auf die für Planer und Kommunalpolitiker bestürzende Tatsache Bezug genommen, daß mit den Großsiedlungen fast neue und nach ihren Plänen und Vorstellungen errichtete Wohnquartiere schon jetzt städtische Problemzonen sind. difuWohnungswesenGroßsiedlungSozialer WohnungsbauWohnungsleerstandBelegungSozialpolitikKommunale WohnungspolitikWirtschaftWohnungsmarktDie Zukunft der Großsiedlungen in schrumpfenden Stadtregionen.Zeitschriftenaufsatz128352