Schneider, A.1987-06-092020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261986https://orlis.difu.de/handle/difu/533162Das Vorrecken von Zugseil-Förderseilen wird derzeit nicht generell praktiziert, sondern ist auf spezielle Anwendungsfälle beschränkt. Es sind dies: Seilförderanlagen, die aus baulichen Gründen einen kurzen Spannweg aufweisen; Seilförderanlagen, bei welchen aus betrieblichen Gründen kein Ausfall der Anlage infolge Seilkürzung gestattet ist; Seilförderanlagen mit zwei Zugseilen, von welchen eines nach Seilschaden zu wechseln ist und Seilförderanlagen, bei welchen schadhafte Stellen im Seil durch Einspleißstücke eliminiert werden müssen. Das Vorrecken von Zugseilen ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, wenn dies in einem separaten Arbeitsgang in einer Seilreckanlage erfolgt. Die Kosten hierfür können jedoch bei dicken Seilen durch Einsparung der Kuerzungsspleiße kompensiert werden. Gute Erfolge werden auch mit kontinuierlich vorgereckten Zugseilen erzielt. Diese Art der Vorreckung hat den Vorteil, dass die Rückdehnung dem Verwendungszweck entsprechend angepasst werden kann. Eine neue Entwicklung stellt die Verwendung von Zugseilen mit kompakter Kunststoffeinlage, wie z.B. Polyaethylen, dar. Diese Seile sind besonders für Anlagen mit zwei Zugseilen geeignet, bei welchen gleiches Verhalten in bezug auf Seildehnung Voraussetzung ist. Von einer generellen Verwendung von Zugseilen mit kompakter Kunststoffeinlage wird vorerst noch abgeraten, da Langzeitversuche bei tiefen Temperaturen und mit Seilen größeren Durchmessers noch ausständig sind.(-z-)DrahtseilHängebrückeSeilDehnungDehnungsmaßVorbelastungSpannungZeitZugseilFörderseilVerkehrSeilbahnZugseile mit geringer Dehnung; Haul ropes with low elongation; Cables tracteurs de faible allongement.Zeitschriftenaufsatz120296