Gries, Rainer1992-06-152020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/570644Der Autor vergleicht in einem mentalitätsgeschichtlichen Ansatz die von Hunger, Brennstoff- und Wohnungsmangel bestimmte Alltagssituation der Nachkriegsjahre dreier deutscher Großstädte. Dabei wird die vergleichsweise glimpfliche Situation in München der des völlig zerstörten Köln und des unter der sowjetischen Besatzung besonderen Versorgungsmängeln ausgesetzten Leipzig gegenübergestellt. Gleichzeitig stehen die Städte für die Strategien und Organisationsformen (Volksküchen, ambulante Verwaltung) der jeweils zuständigen Besatzungsmächte und -behörden. Dabei arbeitet der Autor im einzelnen die technischen und Planungsmängel, die Zulagensysteme und die jeweiligen Bevorzugungs- und Benachteiligungskriterien für die Zuteilungsempfänger heraus. Außerdem wird die jeweilige Konkurrenzsituation der örtlichen mit den Nachbarbehörden deutlich (z. B. Kartoffelkrieg in Bayern). Ausführlich geht der Autor auf die Überlebens-, Widerstands-, Bereicherungs- und Selbstversorgungsstrategien (z. B. Plünderungen, Streiks, Schwarzmarkt, Korruption, Spekulation) der Bevölkerung ein. wev/difuHungerLebensmittelversorgungKriegNachkriegszeitBesatzungspolitikWahlenKommunalverwaltungStädtevergleichMilitärwesenLandwirtschaftHandelVerwaltungParteiKommunalpolitikStadtgeschichteWissenschaft/GrundlagenGeschichteDie Rationen-Gesellschaft. Versorgungskampf und Vergleichsmentalität - Leipzig, München und Köln nach dem Kriege.Monographie158648