1989-05-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/549337Eine überörtliche Planung i.S. des § 38 S. 2 BBauG (= § 38 S. 2 BauGB) ist regelmäßig dann gegeben, wenn das planfestzustellende Vorhaben das Gebiet von zumindest zwei Gemeinden tatsächlich berührt. Die "überörtliche" Zuständigkeit der Planfeststellungsbehörde ist dagegen für sich allein nicht entscheidend (Abweichung von BVerwG, Urt. v. 3.4.1981 - 4 C 11/79 - DÖV 1981, 676 = DVB1 1981, 930 = Buchholz 406.11 § 38 BBauG Nr.1). Ist von einer überörtlichen Planung i.S. des § 38 S. 2 BBauG (= § 38 S. 2 BauGB) auszugehen, bestimmt das jeweilige Fachplanungsrecht, welche Maßgeblichkeit dem Bauplanungsrecht als Teil des materiellen Entscheidungsprogramms (noch) zukommt (Präzisierung von BVerwGE 70, 242 (244) = NVwZ 1985, 414). Entgegenstehende öffentliche Belange von Gewicht i.S. von § 35 I BBauG (= § 35 I BauGB) lassen sich regelmäßig einem Flächennutzungsplan nicht entnehmen, wenn dieser keine konkreten standortbezogenen Aussagen enthält (Hier: ortsgebundener Kiesabbau).WasserrechtPlanfeststellungKiesgrubeFachplanungRechtsprechungKiesabbauÜberörtlichkeitBauplanungsrechtPlanfeststellungsbeschlussWiderspruchBVerwG-UrteilRechtBundesbaugesetzWasserrechtliche Planfeststellung für Auskiesung. BBauG §§ 35 I Nr.4, 29 ff., 38 S.2, 36 I; WassHG §§ 6, 31. BVerwG, Urt. v. 4.5.1988 - 4 C 22/87, Mannheim.Zeitschriftenaufsatz136945