Richter, Sabine2017-03-162020-01-052022-11-262020-01-052022-11-2620160939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/238636Die hohe Zuwanderung von Flüchtlingen und Asylbewerbern stellt Deutschland vor große Herausforderungen. Um die Unterbringung in Massenunterkünften zu vermeiden, trägt die Wohnungswirtschaft einen Großteil dieser Aufgaben und entwickelt dabei vielerlei kreative Lösungen. In dem Beitrag wird das Beispiel der Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH (SWB) vorgestellt. Das kommunale Wohnungsunternehmen, die Stadt Mülheim/Ruhr und bürgerschaftliche Initiativen arbeiten in dem Projekt "Flüchtlinge als Bereichung der Nachbarschaft" Hand in Hand bei der Unterbringung und Integration. Die Herangehensweise besteht aus mehreren Bausteinen: Neben der Unterbringung in drei Stufen - zuerst zentral in Mehrfamilienhäusern, dann in über das Stadtgebiet verstreuten Einzelwohnungen, zuletzt mit eigenen Mietverträgen - setzen die Beteiligten auf Beratungs- und Betreuungsangebote, die Sensibilisierung der Nachbarschaften sowie die Einbindung von Ehrenamtlichen. Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2014 mit der Anmietung von 42 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Stadtteil Styrum. Im nächsten Schritt hat die SWB rund 120 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung gestellt. Inzwischen wohnen 115 Asylsuchende mit eigenen Mietverträgen bei der SWB. Für das Projekt wurde die SWB mit dem Preis Soziale Stadt 2016 in der Kategorie "Integration und inklusives Zusammenleben" ausgezeichnet. Besonders würdigte die Jury das beispielhafte Zusammenspiel von Flüchtlingsunterbringung und integrierter Quartiersentwicklung sowie das gemeinschaftliche Agieren der Akteure.Alle an einem Strang: Stadtentwicklung ist Gemeinschaftsarbeit. Preis Soziale Stadt 2016.ZeitschriftenaufsatzDH24262WohnungswesenWohnungsmarktBevölkerungsentwicklungBevölkerungsstrukturBevölkerungswanderungAusländerEinwanderungUnterkunftVerteilungIntegrationNachbarschaftWohnungsbauunternehmenKommunalverwaltungKooperationFlüchtlingAsylbewerberBürgerengagementEhrenamtBeratungBetreuungQuartiersentwicklung