Dorbritz, Jürgen2010-06-082020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920101869-3458https://orlis.difu.de/handle/difu/271287Die erste wichtige Feststellung dieses Beitrags ist, dass nach wie vor in West- und Ostdeutschland unterschiedliche Fertilitätsmuster vorherrschen. Im Osten ist eine niedrige Kinderlosigkeit mit einem hohen Anteil an Ein-Kind-Familien kombiniert. Den Westen hingegen prägen eine hohe Kinderlosigkeit und etwas höhere Anteile von Familien mit drei und mehr Kindern. Die zweite wichtige Feststellung bezieht sich auf den differenzierenden Einfl uss des Bildungsstands auf die durchschnittliche Kinderzahl und die Paritätsverteilung. Je höher der Bildungsabschluss, desto geringer ist die Kinderzahl und desto höher die Kinderlosigkeit. Dieser Zusammenhang ist im Westen stärker ausgeprägt als im Osten. In der Kombination von Bildungsstand und Lebensform entstehen sich gegenseitig verstärkende Effekte. Die höchsten durchschnittlichen Kinderzahlen sind bei den Verheirateten mit einem niedrigen Bildungsstand anzutreffen. Verheiratete mit niedrigem Bildungsstand und Unverheiratete (insbesondere Ledige) mit einem hohen Bildungsstand weisen extrem abweichende Fertilitätsmuster auf.Kinderzahlen und Lebensformen im West-Ost-Vergleich - Ergebnisse des Mikrozensus 2008.ZeitschriftenaufsatzDR17313BevölkerungsentwicklungGeburtenGeneratives VerhaltenFrauBefragungVergleichsuntersuchungFertilitätKinderzahlFamilienbildungEheBedeutungswandelLebensformFamilienstandEinflussfaktorOst-West-Vergleich