Hausmann, Dierk2014-02-102020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520130303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/220966Die interkulturelle Stadt bietet einerseits viele Chancen für die kulturelle und soziale Vielfalt in den Stadtquartieren und im öffentlichen Raum. Andererseits sind Risiken und Gefahren wie die Herausbildung von Parallelgesellschaften latent. Das Leitbild der europäischen Stadt mit ihrer baulichen Dichte, ihren gemischten Nutzungen und kurzen Wegen bietet genügend Offenheit, Flexibilität und Schutzräume, um die Chancen der multikulturellen Stadt zu unterstützen. Die Stadtplanung hat hier mit bestandsorientierten Maßnahmen dafür zu sorgen, dass diese Qualitäten nicht durch Verdrängungsprozesse in Folge ungewollter Aufwertung oder Verslumung verloren gehen. Am Stadtrand in den Sozialwohnungssiedlungen der 60er und 70er Jahre, in denen der Anteil von Migranten weiter zunehmen wird, müssen die Potenziale durch Qualifizierung der Freiflächen und siedlungsergänzendes Weiterbauen erst noch nutzbar gemacht werden. Das 2010 beschlossene Integrations- und Diversitätskonzept der Stadt Frankfurt sieht in der Vielfalt - Diversität - eine feste Größe der Stadtgesellschaft. Ziel ist es, Chancengleichheit und Gleichberechtigung zu erreichen und den sozialen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft zu fördern. Es ist weder notwendig noch sinnvoll, Stadtplanung und Stadtentwicklung an angeblichen oder tatsächlichen Bedürfnissen einzelner Migrantengruppen zu orientieren. Vielmehr müssen Planung, Gestaltung und Pflege von Stadtquartieren ein hohes Maß an Offenheit und Neutralität bewahren.Stadtplanung in der interkulturellen Stadt - das Beispiel Frankfurt am Main.ZeitschriftenaufsatzDM14012407StadtplanungStadtentwicklungsplanungEinwanderungIntegrationInterkulturalität