Rohr, Tobias2003-08-222020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620023-87988-705-5https://orlis.difu.de/handle/difu/187875Die Zunahme von Alleinerziehendenhaushalten wird als Ausdruck tiefgreifender Veränderungen in den Familienstrukturen und den sozialen Lebensformen diskutiert, weniger dagegen, dass diese Zunahme in Zukunft immer stärker auch die wirtschaftspolitische und die sozialpolitische Agenda bestimmen wird. Alleinerziehende stellen eine der größten Gruppen der Bezieher von Sozialhilfe. Der finanziellen Abhängigkeit der Ein-Eltern-Familie von staatlichen Transferleistungen kann nur durch eine bessere Integration in den Erwerbsarbeitsmarkt entgegengesteuert werden. Die Probleme und Schwierigkeiten, die sich bei der Umsetzung dieser Alternativstrategie ergeben, wird erst ersichtlich, wenn man die spezifische ökonomische und soziale Lebenslage der Gruppe der Alleinerziehenden analysiert. Die Arbeit untersucht nicht nur die Probleme, des "Alleinerziehend sein und Sozialhilfe empfangen"; sondern auch das "auf dem Land leben". Der Autor untersucht mit Hilfe der Sozialhilfeforschung, der Soziologie des ländlichen Raums und empirischer Untersuchungen zur Gruppe der Alleinerziehenden seine Frage zur "neuen Armut". Theoretischer Kern der Arbeit ist der in den 80er Jahren entwickelte "Reproduktionsansatz", der sich mit den Vermittlungsproblemen zwischen materiellen, arbeitsbezogenen Reproduktionsbereichen auf der einen Seite, und familiären, lebensweltbezogenen Reproduktionsbereichen auf der anderen Seite beschäftigt. Es wird deutlich, dass ein Haupthindernis für eine Aufnahme einer Erwerbstätigkeit darin besteht, beide Reproduktionsbereiche in eine alltagspraktische Balance bringen zu können. difuAlleinerziehende Sozialhilfeempfängerinnen in ländlicher Region. Eine theoretische Analyse auf Basis de Reproduktionsansatzes.MonographieDW11830SozialwesenSozialhilfeAlleinerziehenderArmutFrauLändlicher RaumLändliche SoziologieErwerbstätigkeitZielkonflikt