Weyand, Martin2015-01-282020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150723-8274https://orlis.difu.de/handle/difu/214882Vielerorts belastet zu viel Nitrat das Grundwasser. Die in Deutschland von der Nitratbelastung betroffenen Grundwasserbereiche sind durch das Monitoring der Landesumweltämter bekannt und sagen aus, dass die Einhaltung des Nitrat-Grenzwertes der Europäischen Union (EU) von 50 Milligramm pro Liter im Grundwasser bis zum Jahr 2015 insbesondere durch die Nitratbelastungen aus der Landwirtschaft in rund einem Drittel des deutschen Grundwasservorkommens nicht erreicht werden kann. Notwendige Maßnahmen wie ein Düngestopp bei Überschreitung des Grenzwertes wurden bisher nicht vollzogen. Der Wasserwirtschaft gelingt es nur durch Notlösungsstrategien, die Einhaltung des Nitratgrenzwertes in der Trinkwasserverordnung zu gewährleisten. Es werden kostenintensive Reparaturmaßnahmen wie Mischen mit unbelastetem Wasser oder Bohrung neuer Brunnen notwendig. Die Wasserwirtschaft fordert deshalb eine umfassende Novellierung der Düngeverordnung und das sofortige Inkrafttreten der Verordnung über wassergefährdende Stoffe. In dem Beitrag werden wesentliche Punkte zur Novellierung der Düngeverordnung im Einzelnen erläutert: Rechtliche Umsetzung der EU-Vorgaben; Nährstoffbilanzierung; Stickstoffeinträge; Nichteinhaltung der Düngeobergrenzen; Gärreste; Lagerkapazitäten; Sperrfristen; Gewässerrandstreifen.Kein Kavaliersdelikt. Grundwasserschutz.ZeitschriftenaufsatzDH21324UmweltschutzWasserhaushaltGewässerschutzGrundwasserschutzUmweltbelastungLandwirtschaftDüngungSchadstoffGrenzwertVerordnungWasserwirtschaftTrinkwasserversorgung