Keller, Friedemann2008-04-302020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520080941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/140406Mit weniger Schildern, Ampeln und Vorschriften will der niedersächsische Ort Bohmte, ein typisches Straßendorf mit 7.500 Einwohnern, für mehr Lebensqualität in seinem Ortskern sorgen. Dieser von der Europäischen Union (EU) angestoßene und mitfinanzierte Modellversuch, der in dem Beitrag vorgestellt wird, soll für weniger Verkehrsunfälle, mehr Rücksichtnahme und ein attraktives Zentrum für Anwohner, Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer sorgen. Ein weiteres Anliegen ist außerdem, Bohmte für den überregionalen Schwerlastverkehr unattraktiv zu machen. Denn jedes zehnte der täglich fast 13.000 Fahrzeuge ist ein Lastkraftwagen. Radfahrern bleibt neben ihnen kaum Platz und Fußgänger haben Angst, die Straße zu überqueren. An dem EU-Modellprojekt, für das Bohmte ausgewählt wurde, nehmen unter der Vorreiterschaft der Niederlande fünf weitere Kommunen aus Dänemark, England und Belgien teil. Das dem Modellprojekt zugrunde liegende Konzept "Shared Space" hat zum Ziel, dass schon die bauliche Umgebung die Gleichberechtigung aller Nutzer des Straßenraums signalisieren soll. Auch bei der Planung beschreitet "Shared Space" neue Wege. Von Anfang waren in Bohmte die Bürger und Geschäftsinhaber gemeinsam mit Experten aus Verkehrs- und Landschaftsbau sowie Stadtplanern am Planungsprozess beteiligt. difuWeniger Vorschriften, mehr Lebensqualität. Shared Space.ZeitschriftenaufsatzDH12952VerkehrStraßenverkehrPersonenverkehrGüterverkehrDurchgangsverkehrVerkehrsbelastungVerkehrspolitikVerkehrsplanungStraßenraumNutzungVerkehrssicherheitLebensqualitätVerkehrskonzeptModellversuchShared Space