Pies, SilkeSchrapper, Christian2003-09-052020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920031617-8203https://orlis.difu.de/handle/difu/263590Trotz einer deutlichen Zunahme der Zahl tatverdächtiger junger Menschen in den letzten Jahren besteht kein Grund zur Dramatisierung der Lage. Auch für die Bedrohung durch Jugendkriminalität gilt, dass die "subjektiven Bedrohungsgefühle" vieler Bürger und Politiker und die "objektive Bedrohungslage" oft wenig zusammenpassen. Aber es besteht auch keine Berechtigung zu bagatellisieren: Kriminelles Handeln junger Menschen ist ein ernst zu nehmender Indikator für Probleme, vor allem im Blick auf die Lebensumstände und Zukunftsaussichten derjenigen Menschen, die Straftaten begehen. Jedoch erfordern "komplizierte Probleme komplexe Lösungen". Dies sollte ein Kernmotiv kommunaler Strategien gegen Jugendkriminalität sein, denn es gibt keine einfachen Erklärungen, die dem Phänomen Jugendkriminalität in seiner Vielschichtigkeit gerecht werden, und es gibt leider auch keine einfachen Lösungen. Orientierungspunkte für eine erfolgreiche kommunale "Kriminalprävention" sind: Infrastruktur und Regeleinrichtungen stärken, individuelle Belastungen und Krisen als Warnsignale verstehen, besondere Förderung für belastete Gebiete und Gruppen bereitstellen, für angemessene und zeitnahe Sanktionen sorgen, eine aufgeklärte politische Kultur und verbindliche Kooperationen der Systeme Bildung, Jugendhilfe und Polizei/Justiz herstellen. difuJugendkriminalität - Fakten, Probleme und Herausforderungen für kommunales Handeln.ZeitschriftenaufsatzDR10008SozialverhaltenJugendlicherJugendkriminalitätStadtsoziologieKommunalpolitikKooperationBildungswesenJugendhilfePolizeiKriminalpräventionKriminalitätsentwicklung