Beck, David2011-09-292020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252010978-3-941968-11-0https://orlis.difu.de/handle/difu/172860Für den Beitrag wurden Zusammenhänge zwischen Erwerbslosigkeit auf der einen und Alter, Geschlecht, Schulbildung, Pro-Kopf-Einkommen, sportlicher Betätigung, Alkoholkonsum, Rauchen, sozialer Unterstützung, selbsteingeschätztem Gesundheitszustand, gesundheitlichen Beschwerden, Adipositas, chronischen Herzkrankheiten, Bluthochdruck sowie der Lebenszufriedenheit auf der anderen Seite untersucht. Die Untersuchung basiert auf Daten einer Follow-Up-Befragung der erwachsenen Wohnbevölkerung einer Zufallsauswahl von 14 nordostdeutschen Landgemeinden, die u.a. in den Jahren sowie 2004/08 durchgeführt wurde. Unter den Erwerbslosen finden sich gegenüber Erwerbstätigen mehr Frauen und seltener Menschen mit hohen Schulbildungsabschlüssen und überdurchschnittlichem Pro-Kopf-Einkommen. Ferner findet sich unter den Erwerbslosen auch ein größerer Anteil von Rauchern und ein geringerer Anteil von Personen, die eine hohe soziale Unterstützung durch Dritte erwarten. Insgesamt waren kontrollierte Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheitsverhalten 1994 in stärkerem Ausmaß zu beobachten als 2004/08. Erwerbslose berichten einen tendenziell schlechteren Gesundheitsstatus als Erwerbstätige. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit dem Forschungsstand zu Erwerbslosigkeit und Gesundheit. Sie zeigen, dass Erwerbslosigkeit (auch) in der betrachteten ländlich-peripheren Region, für die ein sehr geringes Beschäftigungsangebot und deutlich überdurchschnittliche Arbeitslosenraten schon seit 20 Jahren prägend sind, eine sehr hohe Bedeutung für die Gesundheit, die Krankheitslast und die Lebenszufriedenheit der Bevölkerung zukommt.Erwerbslosigkeit und Gesundheit in nordostdeutschen Landgemeinden 1994 und 2004/08.Unemployment and health in in north-east German rural communities in 1994 and 2004/08.Graue LiteraturDM11080908GesundheitswesenLändlicher RaumSozialverhaltenEmpirische SozialwissenschaftRegionale DatenKonsummusterGesundheitsverhaltenLebensführungGesundheitsberichterstattung