Sennett, Richard2000-07-182020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252000https://orlis.difu.de/handle/difu/77485"Flexibilität" ist das Zauberwort des globalen Kapitalismus. Nicht nur der Unternehmer, auch der Arbeitnehmer muss ständig bereit sein für Veränderungen. Dies alles mit der Aussicht auf ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Anhand mehrerer Fallgeschichten analysiert der Verfasser die Folgen des flexiblen Kapitalismus für die Lebensführung der Menschen. Wo nur das immer Neue gefragt ist und keine Routine entstehen darf, werden langfristige Bindungen unmöglich. Beruf, Wohnort, soziale Stellung, Familie, alles ist den zufälligen Anforderungen des Wirtschaftslebens unterworfen, das eigene Leben wird zum ziellosen und undurchschaubaren Stückwerk. Nicht Freiheit ist also das Ergebnis, sondern ein tiefes Gefühl der Ohnmacht, der Isolation und der Sinnlosigkeit. Das Fazit ist eindeutig: Ein Gesellschafsordnung, die den Menschen keinen tiefen Grund gibt, sich um einander zu kümmern, kann nicht von Bestand sein. difuDer flexible Mensch. Die Kultur des neuen Kapitalismus. 2. Aufl.MonographieDW6090GesellschaftsordnungArbeitsplatzKulturZeitKapitalismusReflexionMensch