Wienken, Ralf1993-03-032020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619920034-0111https://orlis.difu.de/handle/difu/13382Der Begriff Landschaftsverbrauch ist bislang meistens entweder auf die Versiegelung von Freifläche reduziert oder diffus zur Beschreibung negativer Auswirkungen von infrastrukturellen Maßnahmen oder der industriellen Produktion gebraucht worden.Inhaltlich und sprachlich sinnvoll ist er jedoch nur, wenn er Veränderungen im anorganischen, organischen und anthropologischen Bereich der Landschaft umfaßt, die jeweils durch raumwirksame menschliche Aktivitäten hervorgerufen werden.Dementsprechend sollte von Landschaftverbrauch nur gesprochen werden, wenn drei Komponenten vorliegen: Freiflächenverbrauch als Versiegelung vorher freier Fläche, Landschaftbeeinträchtigung als Sinken der Diversität oder des Integrationsniveaus von Ökosystemen und Landschaftentwertung als Verarmung der Landschaft hinsichtlich kultureller Standards.Nur auf diese Weise wird der Begriff dem vielschichtigen Phänomen des Verbrauchs der Landschaft gerecht.Bei Bedarf läßt sich seine (unvermeidliche) Komplexität ohne weiteres auflösen, indem er in seine Bestandteile differenziert wird. - (Verf.)Die ästhetischen Komponenten des Landschaftsverbrauchs.ZeitschriftenaufsatzB93010143LandschaftLandschaftsverbrauchFlächenverbrauchÄsthetikLandschaftsbildZerstörungKulturlandschaftLandschaftstragfähigkeit