Brandl, SebastianLawatsch, Ulli2000-11-232020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251999https://orlis.difu.de/handle/difu/77867Die Vernetzung betrieblicher Interessenvertretungen entlang der Stoffströme bzw. der Wertschöpfungsketten wird sozial und ökologisch begründet. Während die Bildung netzwerkartiger Unternehmensstrukturen mit einer engen Bindung von Zuliefer- und Abnehmerbetrieben an ein dominierendes Unternehmen zum Auseinanderdriften der Arbeitsstandards führt und die Zahl interessenvertretungsfreier Betriebe erhöht, sollen die Beschäftigten aktiv zur Reduktion von Umweltbelastungen entlang der Stoffströme beitragen. Modellprojekte zeigen, dass eine Vernetzung in ökologischer Hinsicht möglich, aber nicht voraussetzungslos ist. Diese Bedingungen decken sich weitgehend mit den Überlegungen zu einer neuen betriebsübergreifenden Mitbestimmungs- und Gewerkschaftspolitik. Um mit diesen neuen Politikformen ein Mindestmaß sozialer Standards zu sichern, muss infolge des Wandels des industriellen Produktionsregimes mit seinen dezentralisierten Arbeitsformen und der aufgrund des gesellschaftlichen Wandels individualisierten Arbeitnehmern diesen und den betrieblichen Interessenvertretungen mehr zugetraut werden. Die traditionelle Stellvertreterpolitik der Gewerkschaften ist um betriebliche und individuelle Aspekte zu erweitern. Notwendig hierfür ist eine andere innergewerkschaftliche Kommunikations- und Beteiligungskultur. difuVernetzung von betrieblichen Interessenvertretungen entlang der Stoffströme. Alternativen zu dezentralisierten, den einzelnen Betrieb betreffenden Formen der Interessenvertretung.Graue LiteraturDW6477UmweltschutzArbeitArbeitnehmerPartizipationInteressenvertretungUnternehmenÖkologieDezentralisationAlternativeVernetzung