Demirovic, AlexWalk, Heike2012-03-012020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252011978-3-89691-872-7https://orlis.difu.de/handle/difu/199703Die Proteste gegen Stuttgart 21 oder gegen die Castor-Transporte, auch der neu konstruierte "Wutbürger", sind Resultate einer Entwicklung, bei der formelle Prozesse politischen Entscheidens, also Government, zunehmend durch halb-offizielle oder informelle Mechanismen von Governance ergänzt oder sogar abgelöst werden. Die neu entstehenden Governance-Systeme verändern die Architektur politischer Herrschaft. Die formalen Eigenschaften demokratischer Regime werden weiter aufgeweicht, Legitimität wird eher in Prozessen effizienten Regierens als in der vernünftigen Willensbildung gesucht. Fragen der In- und Exklusion werden zunehmend durch die Macht einflussreicher Interessengruppen entschieden. Für Gewerkschaften und andere demokratische Akteure der Zivilgesellschaft stellen diese Veränderungen eine erhebliche Herausforderung dar.Demokratie und Governance. Kritische Perspektiven auf neue Formen politischer Herrschaft.MonographieDW25031GesellschaftsordnungDemokratieRegierungGewerkschaftKooperationPerspektiveGovernanceZivilgesellschaftNichtregierungsorganisation