Henningsen, Anja2016-07-012020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920151435-4705https://orlis.difu.de/handle/difu/262114Kinder bei der Entwicklung sexueller Selbstbestimmung zu unterstützen, kann aus zweierlei pädagogischen Schwerpunktsetzungen geschehen. In der Prävention von sexualisierter Gewalt wird die Selbstbestimmtheit häufig als das Abgrenzungsvermögen gegenüber Anderen betrachtet. Das viel zitierte "Nein-Sagen" ist dabei eine Schlüsselkompetenz. Abgrenzung und Wehrhaftigkeit stehen im Zentrum der Prävention. Allerdings setzt die Wehrhaftigkeit voraus, dass Kinder sich ihrer selbst sicher sind und über ein grundlegendes Selbstwertgefühl verfügen. Die Grundlage eines jeden "Neins" zu Grenzüberschreitungen ist also ein "Ja" zu sich selbst. Im "Ja" und der damit verbundenen Selbstakzeptanz liegt die Basis sexueller Bildungsarbeit, die Selbstbestimmung ermöglicht. Jörg Maywald spricht ebenfalls von den "zwei Seiten einer Medaille" (Maywald 2013, S. 51). Sexuelle Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt verfolgen also dieselbe Intention, bewegen sich allerdings nicht hundertprozentig synchron auf dieses Ziel zu.Kindertagesstätten als Orte sexueller Bildung: Kinder schützen, fördern und begleiten. Sexuelle Bildung und ihr präventiver Wert.ZeitschriftenaufsatzDMR160006SozialwesenJugendhilfeSchutzKindKindertagesstätteVorbeugungSexualitätSexualerziehungPräventionSelbstwertSelbstbestimmungErziehungszielGrenzverletzungBindungKindesmissbrauchSexueller Missbrauch