Schoenebeck, Claus1980-02-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/462221Eine der bekanntesten Planungsmethoden zur Modellierung komplexer dynamischer Systeme ist das von Jay W.Forrester entwickelte Konzept des Systems Dynamics.Diese Modellkonzeption, die darauf ausgerichtet ist, komplexe soziale Beziehungen als vermaschte Regelkreise zu interpretieren, ist von Forrester auch zur Modellierung großstädtischer Systeme verwendet worden.Aufgabe dieser Arbeit ist es zu zeigen, daß Forresters Aussagen zum Wesen sozialer Systeme nicht empirisch, sondern rein philosophisch begründet werden, sowie den Beweis der Untauglichkeit des ,,Urban Dynamics''-Modells zu erbringen, indem das mathematische Simulationsmodell mittels eines selbst entworfenen Algorithmus an seinen eigenen Ansprüchen ad absurdum geführt wird.Auf diese Weise gelingt es, eindeutig und mathematisch exakt nachzuweisen, daß der angebliche ,,Strukturwandel'', der sich in der Modellstadt im Verlaufe von 250 Jahren vollzieht (das Verhältnis der Grundsysteme Industrie, Wohnungen und Bevölkerung verschiebt sich zugunsten der leitstungeschwachen Einheiten), allein auf Anfangswerten beruht, die sich mit der Modelldynamik in keiner Weise vereinbaren lassen, jedoch offenbar absichtlich ausgewählt wurden.Es zeigt sich, daß der Modellbildung eine klar erkennbare politische Grundeinstellung zugrunde liegt mit großer Raffinesse im methodischen Bereich produziert Forrester die offenbar erwünschten Ergebnisse. bg/difuStadtmodellSimulationsmodellMethodenkritikStadtsoziologieMethodeHilfsmittelDer Beitrag komplexer Stadtsimulationsmodelle - vom Forrester-Typ - zur Analyse und Prognose großstädtischer Systeme.Monographie040014