Zech, Johannes S.2020-07-102020-07-102022-11-262020-07-042022-11-262019https://orlis.difu.de/handle/difu/576905Das neuerliche Wachstum der deutschen Großstädte wird sehr häufig mit dem Begriff „Reurbanisierung“ beschrieben. Die Qualität dieses Wachstums ist allerdings vielschichtig und komplex. Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) bietet einen einzigartigen Versuchsaufbau, um sich den kleinräumigen Facetten, und der demografischen Komplexität der Reurbanisierung empirisch anzunähern. Die MRN gehört zu den prosperierenden Wachstumsregionen und besitzt im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtregionen im Hinblick auf ihre geschichtliche, funktionale und physiognomische Prägung drei sehr unterschiedliche Kernstädte: Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim. Des Weiteren befinden sich mehrere Mittelstädte im Umland der drei Kernstädte, die teilweise einen funktionalen Bedeutungs­überschuss gegenüber den umliegenden Gemeinden haben. Eine kleinräumige Analyse gekoppelt mit funktionalen und physiognomischen Eigenschaften der Städte und ausgewählter Stadtteile zeigt bei teilweise gegenläufigen Wanderungs­prozessen ein von zentral gelegenen Gebieten ausgehendes Wachstum auf. Die Treiber der Reurbanisierung sind Bildungs­wanderer und Berufseinsteiger. Zudem sind Fernwanderung und internationale Migration mit für das starke Wachstum der drei Kernstädte verantwortlich. Auf den damit zusammenhängenden Anstieg der Wohnungs­nachfrage reagieren Immobilienwirtschaft und kommunale Verwaltungen mit unterschiedlichen Stadt­entwicklungs­maßnahmen.Die Reurbanisierung in der Metropolregion Rhein-Neckar.Aufsatz aus Sammelwerk2173590-6MetropolregionKernstadtReurbanisierungBevölkerungswachstumStadtwachstumWohnungsbedarfStadtentwicklung