Nolte, DirkZiegler, Astrid1995-07-252020-01-032022-11-252020-01-032022-11-2519940303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/18952Auch drei Jahre nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten schreitet der Deindustrialisierungsprozeß, der Abbau der Industrie, in den neuen Bundesländern weiter voran. Die ostdeutschen Landesregierungen kritisierten die Vereinigungspolitik von Bundesregierung und Treuhandanstalt und reagierten seit Herbst 1991 mit eigenständigen Initiativen zum "Erhalt industrieller Kerne". Idealtypisch lassen sich ein betriebsbezogener und ein regionalorientierter Ansatz unterscheiden, die bislang im wesentlichen getrennt voneinander in den Ländern umgesetzt werden. Der zukünftige Wirtschaftsstandort Deutschland ist im großen Maße vom wirtschaftlichen Aufbau Ostdeutschlands abhängig. Der Aufbau Ostdeutschlands kann aber nur gelingen, wenn beide Politikstrategien konzeptionell zusammengeführt werden. Im Mittelpunkt sollte deshalb ein im Konsens entstandenes regional- und industriepolitisches Verflechtungskonzept stehen, das die Sanierung und Modernisierung der noch bestehenden Industriebetriebe, den Aufbau industrieller Kerne, die Mobilisierung des endogenen Entwicklunspotentials in den Regionen sowie die Ansiedlungspolitik über die Dezentralisierung der Wirtschaftspolitik koordiniert und aufeinander abstimmt. - (Verf.)Neue Wege einer regional- und sektoralorientierten Strukturpolitik in den neuen Ländern. Zur Diskussion um den "Erhalt industrieller Kerne".ZeitschriftenaufsatzB95020210IndustriestandortBetriebsstilllegungRegionale WirtschaftspolitikStandortpolitikStrukturpolitikWirtschaftssektorWirtschaftslenkungKooperationWirtschaftswissenschaft