Schlottmann, Antje2006-09-282020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520053-515-08700-1https://orlis.difu.de/handle/difu/202291Traditionelle Vorstellungen von Raum und Grenzen sind weder überwunden noch verzichtbar auch wenn die aktuelle humangeographische Theorie sie oftmals totsagt. Denn in der Alltagspraxis sind sie gebräuchlich und funktionell. Um zu einem tieferen Verständnis dieser praktischen Bedeutung von Raumkonzepten zu gelangen, bedarf es allerdings einer systematischen Analyse des alltäglichen "Geographie-Machens", der sprachlichen Verwendung von Raumbegriffen und ihrer gesellschaftlichen Einbindung. Anhand der Berichterstattung zur deutschen Einheit erfolgt eine sukzessive Theorieentwicklung zur Beziehung von Raum, Sprache und Gesellschaft. Im Ergebnis zeigt sich, dass die alltägliche Differenzierung von West und Ost nicht bloß ein "deutsches Phänomen" ist. Sie verweist auf die allgemeine Problematik, dass selbst beim Entwurf von integrativen Konzepten und grenzüberschreitenden Programmen nicht auf desintegrative und begrenzende Raumbegriffe verzichtet werden kann. difuRaumSprache. Ost-West-Differenzen in der Berichterstattung zur deutschen Einheit. Eine sozialgeographische Theorie.MonographieIfL0602244GesellschaftsordnungSozialgeographieRaumwirksamkeitRegionalisierungSpracheSprachkulturRaumbegriffMassenmedienDeutsche Einheit