Pohl, Martina2000-07-182020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261999https://orlis.difu.de/handle/difu/77459Die Arbeit untersucht die ethischen, ästhetischen und baupraktischen Hintergründe für die Fassadenfarbigkeit im 19. Jahrhundert. Grundlage ist die Diskussion über Fassadenfarbigkeit in den theoretischen Schriften und Baubeschreibungen aus der Baupraxis. Die Quellenschriften stammen überwiegend aus dem norddeutschen Raum und betreffen fast ausschließlich städtische gehobene Architektur. Nach einer Einleitung wird eine Auswahl der verwendeten Quellenschriften, Bücher und Zeitschriften, ausführlich vorgestellt. Im Fortgang beschäftigt sich die Arbeit mit den ethischen und ästhetischen Grundlagen der Idealvorstellungen zur Fassadenfarbigkeit. Sie wird verständlich durch die Erläuterung von prägenden Begriffen für die Architektur des 19. Jahrhunderts: Dauerhaftigkeit, Steinfarbigkeit, Polychromiestreit, Bekleidung, Wahrheit, Materialechtheit, Charakter und Stil, aus denen sich einige Regeln zur Farbgestaltung herauskristallisieren. Die veränderten Einstellungen zur Farbigkeit im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert werden in ihren Grundzügen vorgestellt. Dann geht es um die Eigenfarbigkeit des Baumaterials, regionale Farbigkeit durch Naturstein und Backstein und die komplexen Einflüsse des Baumaterials auf die Fassadenfarbigkeit. Modellhaft wird die Farbigkeit Hannoverscher Fassaden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgeschlüsselt. Dazu gehört auch die Farbigkeit von Fassadendetails: Fugen, Fassadenmalerei, Dachfarbigkeit und Farbigkeit von Fenstern und Türen. Das Schlusskapitel zeigt zusammenfassend die Bedeutung der Fassadenfarbigkeit für die Architektur des 19. Jahrhunderts. goj/difuStudien zur Fassadenfarbigkeit der Architektur des 19. Jahrhunderts. Aussagen zeitgenössischer Architekturliteratur mit dem Schwerpunkt Norddeutschland.Graue LiteraturDW6064BebauungArchitekturFassadenanstrichFassadengestaltungFarbePutzBaumaterialÄsthetikFarbigkeit