Frampton, Kenneth1987-04-082020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261986https://orlis.difu.de/handle/difu/5305061980 beteiligte sich der italienische Architekt Vittorio Gregotti anlässlich der Internationalen Bauausstellung in Berlin am Wettbewerb "Lützowstraße". Der prämierte Entwurf sah eine Reihe von Maßnahmen vor, die das noch von den Zerstörungen des Kriegs geprägte Gebiet neu strukturieren sollte; das geplante Wohnviertel hätte ein Modell sein können für die künftige Stadtplanung in dieser Gegend. Ein Teil des Projekts ist jetzt realisiert worden; zu wenig, um die stadtplanerischen Qualitäten der Blockbebauung wirksam werden zu lassen, meint der Autor. Er kritisiert in diesem Zusammenhang Baubehörde und Ausstellungsleitung: die Logik der ursprünglichen Planung sei geopfert worden; übrig bleibe ein weiteres "Berliner Fragment". Der realisierte Komplex besteht aus drei voneinander unabhängigen Blöcken, die zur Straße hin durch Einschübe miteinander verbunden sind. Auch im Material wird die unterschiedliche Hierarchie der Gebäudeteile sichtbar: Die markanten Teile der Hauptfassade und die turmartige Eckausbildung sind mit rotem und ockerfarbigem Ziegel verkleidet; die verbindenden Teile haben eine blaue gerasterte Metallfassade. Die großen Durchgänge in die Höfe, aber auch die einfache Fassadengliederung interpretieren den für Berlin typischen Wohnblock mit Hinterhof; er bietet auch einer künftigen Stadtplanung realistische Erweiterungsmöglichkeiten.ArchitekturwettbewerbStadtteilplanungStadtentwicklungArchitekturkritikArchitekturauffassungFassadengestaltungBaukörpergliederungPlanungspolitikBauausstellungBlockbebauungInnenhofBauobjektWohnblockStadtzerstörungStadterneuerungWettbewerbGregotti Associati. Edificio per abitazioni a Berlino. Costruire in zona di guerra. (Architektenbüro Gregotti und Teilhaber. Wohnblock in Berlin. Eine Stadtwüste neu bebauen.)Zeitschriftenaufsatz117502