Altmeyer-Baumann, Sabine1989-01-062020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/546766Die Arbeit gehört zu den wenigen deutschsprachigen Untersuchungen, die sich ausführlich mit der historischen Dimension des Armutproblems befassen. Im ersten Teil werden die Wandlungen des Armutbegriffs im Mittelalter - und zwar sowohl in der theoretischen Diskussion als im Praxisbezug - bis zu Beginn der Neuzeit herausgearbeitet. Bis ins 19. Jahrhundert läßt sich in Ansätzen der gegenwärtig benutzte Armutsbegriff einschließlich der Unterstützungsmodalitäten verfolgen. In dieser Zeit kristallisierte sich ebenfalls die Vorstellung heraus, daß "Armut" in Relation zu der Situation einer Gesellschaft zu verstehen ist. Die von verschiedenen Autoren aufgeworfene "neue soziale Frage" (=Trennung der Gesellschaft in Organisierte und Nichtorganisierte) sieht die Verf. in der Praxis als Fortsetzung der alten gesellschaftlichen Probleme. Ausführlich diskutiert wird die multidimensionale Bedeutung von Armut, die aber bei der statistischen Erfassung sich zwangsläufig auf Einkommensarmut reduziert. - BalsArmutGeschichteGegenwartTheorieGesellschaftSozialhilfeSozialwissenschaftBevölkerung/GesellschaftSozialstrukturAlte Armut - neue Armut.Eine systematische Betrachtung in Geschichte u.Gegenwart.Monographie134245