Seegers, Lu2018-02-012020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520172567-1405https://orlis.difu.de/handle/difu/248224Im Beitrag stehen vor allem vier exklusive Clubs im Vordergrund, die in Hamburg in besonderem Maße als hanseatisch gelten: Die Patriotische Gesellschaft als gemeinnütziger, wohltätiger Verein, die Gesellschaft Harmonie als exklusiver Herrenclub, der Überseeclub als wirtschaftliches Netzwerk und der Norddeutsche Regattaverein als Deutschlands ältester Segelclub. Die Clubs waren durch zahlreiche Doppelmitgliedschaften miteinander verflochten. Zum Teil standen sie auch räumlich in engem Kontakt, wenn etwa der Überseeclub nach seiner Gründung 1922 zunächst in dem Gebäude der Patriotischen Gesellschaft residierte. Anhand dieser Beispiele wird erstens analysiert, wie durch die räumliche Anordnung der Clubs (Grundstücke, Gebäude, innenarchitektonisches Ensemble) Reichtum im städtischen Raum kreiert wurde und zugleich in ihn hineinwirkte. Zweitens wird untersucht, auf welche Weise den Clubs soziale Exklusivität im städtischen Raum zugeschrieben wurde und die dadurch erzeugte Aufmerksamkeit auf die Selbstdarstellung der Hansestadt zurückwirkte. Vor diesem Hintergrund wird drittens nach dem exkludierenden Charakter der Clubs im städtischen Raum gefragt. Wie gingen die Akteure in den Clubs wie in der Lokalpresse nach 1945 damit um, dass jüdische Mitglieder während der Zeit des Nationalsozialismus ausgeschlossen worden waren? Inwieweit wurde thematisiert, dass Frauen in den Herrenclubs nicht zugelassen waren?Clubs als exklusive Orte der Hamburger Wirtschaftselite. Räumlich-soziale Praxen und Deutungen im 20. Jahrhundert.ZeitschriftenaufsatzDM17121858StadtgeschichteVereinSchichtClubExklusivitätEliteOberschichtBürgertumReichtumNetzwerkSozialraumSelbstdarstellungWirtschaftsinteresse