Findeisen, Hans-Guenter1980-02-012020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/448062Bei der Suche nach einer möglichen Erklärung für die steigende Anzahl von Verkehrsunfällen an Landstraßenknoten werden im 1. Teil der Arbeit empirische Untersuchungen an zwei schnell befahrenen Meßstellen außerhalb geschlossener Ortschaften durchgeführt. Die Vermutung, daß die angenommene Zeitlücke eine Funktion von der Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge im Hauptstrom ist, kann durch die Meßdaten nicht bestätigt werden. Das Nichteinbeziehen der Geschwindigkeit in den Entscheidungsprozeß führt dazu, daß bei steigender Geschwindigkeit im Hauptstrom kleinere Zeitlücken angenommen werden, die Grenzzeitlücke kleiner wird und die Behinderung der Fahrzeuge auf der Hauptstraße bei positiver Entscheidung größer wird. Anhand wahrnehmungspsychologischer Interpretation wird im zweiten Teil versucht, Fehleinschätzungen zu erklären. Die Hypothese, daß der menschliche Wahrnehmungsorganismus für zutreffende Schätzungen nicht geeignet sei, konnte nicht widerlegt werden; dafür spricht, daß bis zu 78Prozent aller Schätzungen kleiner als die objektive Geschwindigkeit sind.StraßenverkehrGeschwindigkeitWahrnehmungspsychologieVerkehrPsychologieTechnikGeschwindigkeits- und Abstandsschätzung im Straßenverkehr. Verkehrstechnische und wahrnehmungspsychologische Untersuchungen.Monographie024249