2016-06-132020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252015978-3-939163-47-3https://orlis.difu.de/handle/difu/226564Es wurden zwei aufeinander abgestimmte Untersuchungen durchgeführt. In beiden Studien wurden die kognitive, sensorische und motorische Leistungsfähigkeit von älteren Pkw-Fahrern, ihr Fahrverhalten und deren Zusammenhänge untersucht. In der ersten Studie wurden Fahrversuche im Realverkehr durchgeführt, in der zweiten eine Fahrsimulation. In der Fahrsimulation zeigten sich im Vergleich zu den Realverkehrsfahrten mehr Altersunterschiede in verschiedenen, jedoch keineswegs in besonders vielen Fahrsituationen. Unterschiede fanden sich insbesondere bei unerwarteten Ereignissen. Eine Vorhersage des Fahrverhaltens auf der Basis der individuellen sensorischen, kognitiven und motorischen Leistungsfähigkeit war sowohl für das Fahren im Realverkehr als auch im Fahrsimulator nur mit deutlichen Einschränkungen möglich. Das Fahrverhalten konnte für nur wenige Fahrsituationen vorhergesagt werden. Eher scheint es, dass einzelne Prädiktoren geeignet sind, das Fahrverhalten in spezifischen Situationen vorherzusagen. Insgesamt gilt: Die psychophysische Fitness kann ebenso wenig wie das kalendarische Alter die Gesamtleistung älterer Fahrer auf der Straße oder im Fahrsimulator hinreichend erklären. Die Resultate unterstützen kein verpflichtendes Screening älterer Kraftfahrer. Weder das kalendarische Alter noch differenziertere psychophysische Tests ("funktionales Alter") erlauben eine valide und reliable Vorhersage des Fahrverhaltens im Realverkehr oder im Fahrsimulator.Fahreignung älterer Pkw-Fahrer. Teil 1: Fahrversuche. Teil 2: Simulatorversuche. Teil 3: Gesamtinterpretation der Ergebnisse.Graue LiteraturDM16051715IndividualverkehrStraßenverkehrAutoverkehrAlter MenschLeistungsfähigkeitSimulationVerkehrsforschungVerkehrspsychologieUnfallforschungFahreignungVerkehrsteilnehmerFahrverhalten