Rudel, Gerd2018-12-132020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520180941-9225https://orlis.difu.de/handle/difu/247682Der Modal Split im innerstädtischen Verkehr von Barcelona ist mit 17,3 Prozent motorisiertem Individualverkehr, 33,3 Prozent öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), 3 Prozent Fahrradverkehr und 45,4 Prozent Fußgängerverkehr für eine Millionenstadt ungewöhnlich. Auffällig ist nicht nur der relativ geringe Anteil der Autofahrer, sondern auch der hohe Anteil der Fußwege. Barcelona verfügt in weiten Teilen über ein regelmäßiges Schachbrettmuster für die Straßenführung. Daher bietet sich eine Methode der Verkehrsberuhigung an, die in dem Beitrag vorgestellt wird. Das Prinzip der sogenannten Superblocks spielt im Verkehrskonzept Barcelonas eine große Rolle. Dafür werden bis zu neun Häuser-Karrees zusammengefasst und der motorisierte Verkehr wird weitgehend auf die Straßen um den Block herum verwiesen. In den Blöcken selbst dürfen Autos nur sehr begrenzt fahren. In der Regel sind die Straßen innerhalb der Blocks Einbahnstraßen, auf denen eine Höchstgeschwindigkeit von 10 Kilometer pro Stunde gilt. Das Parken im öffentlichen Raum ist nur noch eingeschränkt möglich. Der Fahrradverkehr soll in den nächsten Jahren gefördert werden, um den Radverkehrsanteil um zwei Drittel zu steigern. Mit den Maßnahmen soll der private Autoverkehr in den nächsten Jahren um 20 Prozent verringert werden. Diese Methode der Verkehrsberuhigung wäre auch auf deutsche Städte mit einer ähnlichen Blockbebauung wie in Barcelona übertragbar.Die BewohnerInnen erobern die Straßen zurück. Superblocks in Barcelona.ZeitschriftenaufsatzDH26545VerkehrStadtverkehrInnenstadtStadtquartierStadtstrukturBlockbebauungStraßenverkehrVerkehrsberuhigungVerkehrskonzeptVerkehrsverhaltenVerkehrsmittelwahlRuhender VerkehrStraßenraumRaumaufteilungVerkehrsregelungVerkehrsgeschwindigkeitShared SpaceAufenthaltsqualitätSuperblock (Stadtplanung)