Webber, Melvin M.2021-02-252021-02-252022-11-262021-02-252022-11-262020978-3-515-12410-2https://orlis.difu.de/handle/difu/580196Der Beitrag des US-amerikanischen Planers und Planungswissenschaftlers Melvin Webber (1920-2006) vertritt eine liberalere Position zur Urbanität als Edgar Salin. Seine Hauptthese könnte man 'geografische Pluralisierung' nennen, die ein Verschwimmen der Urbanität mit sich bringt. Nach Webber kommt es vor allem durch die berufliche Differenzierung zu Ausdifferenzierungen der verschiedenen geographischen "domains", in denen die Individuen ihre Praktiken lokalisieren. Diese Einbettung in eine Vielzahl von Orten als Charakteristik des Prozesses der geografischen Pluralisierung und Ausdifferenzierung der Individuen, die sowohl in ortsgebundenen als auch in ortsungebundenen Gemeinschaften agieren, sorgt für die Ausbildung von "urban realms", urbanen Domänen, die nicht mehr an lokale Orte wie die Stadt gebunden sind. Urbanität wird in dieser Sichtweise durch soziale Interaktionen generiert, nicht durch urbane Morphologie. Das Urbane wird, so die These, ortslos. Der Beitrag ist als Auszug erstmalig in deutscher Übersetzung abgedruckt.Der urbane Ort und die nicht-verortete urbane Domäne.Zuerst erschienen unter dem Titel "The Urban Place and the Nonplace Urban Realm" in: Melvin M. Webber, John W. Dyckman, Donald L. Foley, Albert Z. Guttenberg, Williams L.C. Wheaton, Catherine Bauer Wurster (Hrsg.), Explorations into Urban Structures, Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 1964, S. 79-153, dieser Auszug S. 108-132. Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Katherine Bird und Wolfgang Hübner, durchgesehen von den Herausgebern.Aufsatz aus SammelwerkUrbanitätStadtforschungStadtsoziologieInteraktionGemeinschaftErreichbarkeitSozialraumUrbaner RaumUrbane Domäne