Dallmann, Hans-Ulrich2012-10-182020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920120340-8469https://orlis.difu.de/handle/difu/273458Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen verstehen sich als Helfer, die Menschen in Notlagen unterstützen. Wenn die Hilfe wie geplant positiv verläuft, sollte die Notlage zum Ende der Maßnahme bestenfalls behoben sein, und die Betroffenen, wie etwa Familien oder Jugendliche, sind wieder selbst imstande, den Alltag zu meistern. Bei präventiven Interventionen ist die Notlage noch gar nicht aufgetreten. Es kann auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die Person, bei der das Risiko höher eingeschätzt wird, in eine Notlage zu geraten, wirklich in eine Notlage gerät. Wie geht die Soziale Arbeit nun mit dem ethischen Dilemma um, Menschen einen Hilfebedarf zu prophezeien? Und wie gehen Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen damit um, wenn Menschen ihre Hilfe für Notlagen, die noch nicht eingetreten sind, gar nicht wünschen? Der Artikel geht der Frage nach ethischen Risiken und Grenzen des Ansatzes der Früherkennung beziehungsweise Frühintervention nach und plädiert für die ethische Begrenzung sozialarbeiterischer Interventionen.Fürsorgliche Belagerung. Ethische Dilemmata der Früherkennung und Frühintervention am Beispiel der Lebensphase Jugend.ZeitschriftenaufsatzDR19343SozialarbeitTheorieFrüherkennungInterventionHilfsangebotFreiwilligkeitKontrolleEthik