Meier-Dallach, Hans-PeterHohermuth, SusanneNef, Rolf1988-10-052020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/544787Hauptfrage ist, in welchem Maße es regionales Bewußtsein gibt, das über die soziale Teilung und Schichtung einer regionalen Bevölkerung hinausreicht. Meinungen, Interessen oder Identitäten, die auf den ersten Blick regional einheitlich erscheinen, schneiden sich auch intraregional erheblich entlang sozialer Teilungslinien im gesellschaftlichen Gefüge. Man hat sich daher vor all jenen Konstrukten oder Ideologien zu hüten, die räumliches Bewußtsein, vor allem auf der Ebene der Region, verabsolutieren, seine Brechung und Variation entlang des Sozialgefälles übersehen. Eine weitere Frage ist, wie die sozial geschichtete Bevölkerung durch die lokalpolitischen Eliten vertreten wird. Die Ergebnisse aus Elitenbefragungen werfen Licht auf die lokale politische Kultur und sprechen für den Schluß, daß die Eliten die auseinanderstrebenden Interessen durch Rückgriff auf das Gedächtnis gemeinsamer Identität zu überspielen vermögen. Auf der anderen Seite erlaubt ihnen gerade dies, ihren Interessenkonsens (z.B. für weiteres Wachstum) und damit auch ihr Selbstinteresse gegenüber der Bevölkerung zu wahren. - St.RegionalpolitikRegionRegionalentwicklungRegionale DisparitätInterregionalVerhaltenSozialökologieDezentralisationKompetenzMethodologieBevölkerung/GesellschaftSozialstrukturRegionalbewußtsein, soziale Schichtung und politische Kultur. Forschungsergebnisse u. methodologische Aspekte.Zeitschriftenaufsatz132258