EXTERNBischoff, IvoBönisch, PeterHaug, PeterIlly, Annette2013-09-022020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252013https://orlis.difu.de/handle/difu/219641Der Beitrag untersucht den Einfluss vertikaler Zuweisungen (d.h. Zuweisungen einer übergeordneten Gebietskörperschaft an eine nachgeordnete Gebietskörperschaft) auf die Effizienz des kommunalen Sektors. Erstens wird ein theoretisches Modell entwickelt, in dem die Bürokraten den Steuerpreis festsetzen, während die Wähler über die gewünschte Menge der öffentlichen Leistungen entscheiden. In diesem Modellrahmen bewirken Zuweisungen eine Effizienzverringerung, solange die Wähler die Höhe der vertikalen Zuweisungen, die die Bürokraten erhalten haben, nicht falsch einschätzen. Falls die Wähler unter Fiskalillusion leiden sollten, d.h. die Höhe der erhaltenen Zuweisungen überschätzen, liefert das Modell keine eindeutigen Ergebnisse bezüglich der Effizienzwirkungen von Zuweisungen mehr. Zweitens werden die Modellergebnisse herangezogen, um zur Vorsicht bei Rückschlüssen aus den vorliegenden Querschnittsanalysen zu diesem Bereich zu mahnen: Bei vertikalen Finanzausgleichssystemen zum Ausgleich von Finanzkraftunterschieden können empirische Untersuchungen auf der Basis von Querschnittsdaten einen positiven Zusammenhang zwischen Effizienz und Zuweisungen nahelegen, selbst wenn der zugrundeliegende Kausalzusammenhang negativ ist. Drittens wird eine empirische Analyse für das Bundesland Sachsen-Anhalt durchgeführt, das ein entsprechendes System des kommunalen Finanzausgleichs praktiziert. Die Ergebnisse deuten auf einen positiven Zusammenhang zwischen Zuweisungen und kommunaler Effizienz hin. Die Analyse zeigt daher, dass eine vorsichtige Neubewertung der vorliegenden empirischen Ergebnisse zu diesem Thema notwendig scheint.Vertical grants and local public efficiency.Graue Literatur10419/70775861X4ENDDM13080941HaushaltswesenFinanzwesenFinanzausgleichGemeindefinanzenGemeindeGemeindefinanzhaushaltZuweisungFinanzzuweisungEffizienzEmpirische Untersuchung