2006-09-072020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520060942-3818https://orlis.difu.de/handle/difu/130987Bei Kontaminationen mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) bietet sich das Verfahren der In-situ-Reaktiven Zone (IRZ) an. Dies ist ein Verfahren, bei dem die in gewöhnliche Grundwassermessstellen injizierten Substrate in der Regel passiv mit dem natürlichen Grundwasserstrom verteilt und transportiert werden. Da der Abbau insbesondere der höher chlorierten LCKW anaerobe Bedingungen erfordert, wird als Injektionssubstrat ein organischer Kohlenstoff (Corg) verwendet. Dessen Zehrung in situ führt zur Ausbildung einer für die reduktive Dechlorierung von LCKW günstigen biogeochemischen Zone. Als Substrat können lösliche Stoffe, wie z.B. Melasse, Lactat oder Ethanol, oder unlösliche, langsam hydrolysierende Stoffe wie z.B. das speziell für diesen Zweck hergestellte Hydrogen Release Compound (HRC(r)) verwendet werden. Für unlösliche Substrate sind andere Applikationstechniken zu verwenden. Speiseölsuspensionen stellen ein Intermediär dar. Sie sind einerseits in flüssiger Form injizierbar, andererseits stellen die Öltröpfchen wegen ihrer geringen Löslichkeit ein Corg-Langzeitreservoir dar. Die umfangreichsten Erfahrungen liegen mit Melasse als Substrat vor. Neben solchen anaeroben IRZ werden derzeit auch aerobe IRZ angewendet. Hierbei wird Wasserstoffperoxyd (gegebenenfalls unter Zumischung von Nitrat) als Elektronenakzeptor zur Forcierung des aeroben mikrobiellen Schadstoffabbaus injiziert. difuIn-situ Reaktive Zone (IRZ) - Einsatz von Melasse zur mikrobiellen In-situ-Sanierung einer LCKW-Kontamination im Grundwasser.ZeitschriftenaufsatzDF10492UmweltschutzSchadstoffGrundwasserWasserschutzUmweltschadenVerfahrenGrundwasserverschmutzungGrundwassersanierungSchadstoffabbau