Oschlies, Wolf1992-07-162020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/571000Die schockartige Abschaffung der staatlichen Hochsubventionierung des Kulturbetriebs und der dazugehörigen Bürokratie in den ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes hat teilweise zu verwüstungsartigen Einbrüchen geführt. Unabhängig von der politischen Kehrtwendung sind die Kassen der Ministerien und Behörden angesichts riesiger Wirtschaftsprobleme leer. Die Einführung des Marktes mit ihren Kostensteigerungen hat die Möglichkeiten eines subventionsfreien, unabhängigen Kulturschaffens sehr eingeschränkt. Der Autor erstellt am Beispiel von Polen, CSFR, Ungarn, Bulgarien und Rumänien ein skizzenhaftes Momentbild der aktuellen Situation. Er verzeichnet - bedingt durch fast identische Ursachen - weitgehend identische Situationen in allen Ländern. Der Rückgang der "kulturellen Produktion" hat seinen Tiefpunkt, vor allem in Polen und Rumänien, noch nicht erreicht. Die befürchtete Kommerzialisierung der Kultur ist z. B. in Polen ausgeblieben. In der Prager Kunstszene werden dagegen alte Fehler marktwirtschaftlicher Kulturproduktion wiederholt. Am Beispiel Ungarns wird die Umstellung des Buchmarkts geschildert. wev/difuKulturpolitikKulturverwaltungMarktwirtschaftLändervergleichWirtschaftspolitikVerwaltungKulturBildung/KulturAllgemeinAgonie oder Aufschwung der Kultur? Osteuropäische Kulturpolitik unter den Bedingungen einsetzender Marktwirtschaft.Graue Literatur159004