Wenke, Matthias2007-11-282020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920063-86099-340-2https://orlis.difu.de/handle/difu/268554ADHS stellt sich immer mehr auch als Kulturprodukt und Instrument zur Biologisierung und Individualisierung der Folgen gesellschaftlichen Wandels heraus. Die quasipsychiatrische Diagnose dient den beteiligten Eltern, Ärzten und Lehrern dazu, bedrohlich erscheinendes Verhalten der Kinder seelisch von sich fernzuhalten und den Anschein wissenschaftlicher Beherrschbarkeit zu erzeugen: Man hat lieber kranke als unglückliche Kinder. Das Buch ist sowohl eine kritische Analyse des ADHS-Diskurses als auch ein Grundlagentext. Der Autor füllt eine theoretische Lücke, indem er die Leibphänomenologie als Basis einer existentiellen Psychologie erschließt, z. B. für die Heilpädagogik oder die Psychoanalyse. difuADHS: Diagnose statt Verständnis? Wie eine Krankheit gemacht wird. Eine phenomenologische Kritik.MonographieDR14724SozialverhaltenSozialpsychologieSozialbeziehungKindKrankheitDiagnoseGesundheitsrisikoIdeologiePsychische KrankheitSeelische BehinderungJugendpsychiatrie