Lampert, ThomasThamm, M.2010-11-262020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920071436-9990https://orlis.difu.de/handle/difu/271801Die Daten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) zeigen, dass in Deutschland zurzeit 20,5 % der 11- bis 17- jährigen Jungen und 20,3 % der gleichaltrigen Mädchen rauchen. Von den Jugendlichen, die selbst nicht rauchen, sind mehr als ein Viertel mehrmals in der Woche Tabak rauch ausgesetzt, etwa ein Fünftel sogar fast jeden Tag. Alkohol haben 64,8 % der Jungen und 63,8 % der Mädchen schon einmal getrunken. Etwa ein Drittel der Jungen und ein Viertel der Mädchen gaben an, zurzeit mindestens einmal in der Woche Alkohol zu konsumieren. Haschisch oder Marihuana haben in den letzten 12 Monaten vor der Befragung 9,2 % der Jungen und 6,2 % der Mädchen genommen. Andere Drogen wie Ecstasy, Amphetamine oder Speed wurden von weniger als 1 % der Jugendlichen konsumiert. Der Gebrauch psychoaktiver Substanzen nimmt mit dem Alter deutlich zu und ist dementsprechend bei den 16- bis 17-Jährigen am stärksten verbreitet. Jugendliche aus Familien mit niedrigem Sozialstatus rauchen häufiger, beim Alkohol- und Drogenkonsum sind hingegen keine bedeutsamen statusspezifischen Unterschiede zu beobachten. Erhöhte Rauchprävalenzen finden sich außerdem bei Jungen und Mädchen, die eine Hauptschule besuchen und in den neuen Bundesländern leben. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer früh ansetzenden Suchtprävention, die sowohl Interventionen zur Verhinderung des Einstiegs in den Substanzgebrauch als auch Angebote zur Entwöhnung beinhalten sollte.Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum von Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS).ZeitschriftenaufsatzDR17797GesundheitswesenGesundheitspolitikLebensbedingungenGesundheitKindJugendlicherGesundheitsrisikoSozialpsychologieDrogenkonsumAlkoholTabakRauchenSuchtpräventionPublic HealthGesundheitsberichterstattungKiGGS