Sabrowski, Rainer1997-07-312020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251997https://orlis.difu.de/handle/difu/48476An den Hochhausbereich strukturangepaßte Konzepte zur Abfallvermeidung und Abfallverwertung wurden bisher kaum entwickelt. Der dokumentierte Modellversuch untersucht den Einsatz von "Müllschleusen", die den Müllgroßbehältern vorgeschaltet sind und eine volumenbezogene Bemessung von Abfallgebühren ermöglicht. Dabei zeichnet sich die eingesetzte Technik hinsichtlich Bedienbarkeit, Robustheit und Wartungsfreundlichkeit aus. Konstruktionsbedingt verringert sich der Netto-Nutzinhalt und führt durch häufiger notwendige Abfuhren zu steigenden Entsorgungskosten. Der Einsatz führte zu Abfallreduktionen auf Werte, die bislang nur im Bereich der Einzelhausbebauung erreicht wurden. Es konnten nicht, wie befürchtet, Qualitätseinbußen der gesammelten Wertstoffe oder wilde Ablagerungen festgestellt werden. Eine Bevölkerungsbefragung zeigte, daß die verursachergerechte Abfallgebührenabrechnung einhellig begrüßt wurde. Kostenmäßig ist allerdings mit einem Mehraufwand von ca. 20 DM pro Einwohner und Jahr zu rechnen, der zu 60% von den Betriebskosten des Systems bestimmt wird. Die Abfallmengenreduktion läßt jedoch die variablen Abfallgebühren sinken. eh/difuErgebnisbericht zur fachlichen Begleitung eines praktischen Modellversuches mit der "IBP Müllschleuse" in Jena-Tümplingviertel.Graue LiteraturDF1075EntsorgungAbfallbeseitigungAbfallverwertungBefragungModellversuchKostenAbfallvermeidungAbfallgebühr